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Arbeitspuzzle

kaf-feh-trin-ken | 14. November 2007 | 15:37

Seit kurzer Zeit bin ich beim Müller im Hauptbahnhof in Nürnberg am schuften. Wobei schuften nicht das richtige Wort ist. Puzzeln ist wohl eher angebracht. Da die Waren wild durcheinander gewirbelt sind. Und ich dafür zuständig bin, das Chaos zu beseitigen. Eigentlich liegt ja meine Stärke im chaos Verursachen, aber gut, bring ich halt Ordnung in den Laden – sozusagen bezahltes Zimmeraufräumen… :-)

Da der Müller mich meines Duftes beraubt hat, wollte ich eigentlich nie mehr einen Fuss in den Laden setzen. Aber so können sich die Dinge ändern. Da arbeite ich nun für einen Laden den ich nicht mehr mochte. :-) Mein Arbeitsablauf ist in etwa so:

Überlagerrolli mit den Kisten öffnen, erstmal fluchen, schimpfen, und über den BWL’er lästern der den Einkauf plant. Ist wichtiges Ritual, sonst fühlen sich die Produkte nicht wohl. Dann zum Regal blicken, um festzustellen, wo es hin kommt und dass da kein Platz mehr ist. Erneutes fluchen über den BWL’er und der Welt im allgemeinen. Dadurch den Produkten noch mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht und den noch verschlossenen Kisten Angst gemacht. Hilft oft!!! :-)
Dann braucht man einen Plan Puzzle-Plan Puzzle-Blick.
Also:

  • Prudukt B nach C einsortieren,
  • merken dass dort zuwenig platz für B ist und dann C erstmal nach E und teilweise nach F bringen.
  • Freuen, weil in C nun ausreichend Platz für B ist.
  • Anschließend A nach D und D nach A schaufeln, weil in A mehr Platz ist als in D und D mehr Platz braucht.
  • Den in D gewonnen Platz durch vorheriges Platztauschen mit A, mit dem auf E und F verteilten C auffüllen.
  • Und den freigemachten Platz B jetzt endlich mit G aus der Kiste füllen.
  • Kurze Pause einlegen.
  • Stolz und gleichzeitig ein bisschen Ernüchterung befällt einen, da das geschafft ist, aber erst die erste Kiste war.
  • Zum Überrolli zurück gehen, die nächste Kiste öffnen, erneut rituell fluchen usw… :-)

Da ich dort ganz allein arbeite, wirft das schimpfen auch keinen schlechten Blick auf mich und ich kann Dampf ablassen.
Die Schwierigkeit an dem Puzzle ist, dass keine klaren Formen und Konturen erkennbar sind. Alles ist komplett dynamisch einpassbar.

Das Waren rum schieben und einsortieren erinnert mich so ein bisschen an Sokoban.

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Tagsarbeit, chaos, einräumen, fluchen, müller, Puzzle, schimpfen, sortieren, Ware

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